Zahlreiche Zugfahrpläne müssen auf Grund der Inbetriebnahme der neuen Bahnstation Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen zum Fahrplanwechsel ab 15. Dezember 2019 auch im Gebiet des Rhein-Nahe Nahverkehrsverbundes (RNN) angepasst werden. Grund dafür ist etwas längere Fahrzeit der S8 zwischen Frankfurt und Mainz, die zur Folge hat, dass bestimmte Zeiten der Regionalexpress-Linien RE 2, RE 3 und RE 13 sowie der Regionalbahn RB 26, RB 31, RB 33 angepasst werden müssen und künftig andere Anschlüsse zur S6 von und nach Frankfurt bestehen werden.
Ab 15.12. fahren die alle 2 Stunden ab Frankfurt verkehrende Züge der Bahnlinie RE 3 (Ffm – Saarbrücken) künftig früher und dann zur gleichen Abfahrtsminute wie die Bahnlinie RE 2 (Ffm – Koblenz), also zur Minute 08. Diese RE-Züge bedienen dann auch F-Niederrad, Bischofsheim und Mainz Röm. Theater (wie heute der RE 2) und verkehren ab Mainz dann zur Minute 53. In Gegenrichtung verkehren die RE 3 dann ab Mainz nach Frankfurt wie der RE 2 zur Minute 10. Nur auf diese Weise lassen sich weiterhin und künftig besser die Anschlüsse im Nahetal u.a. in Bad Münster zur RB 65 nach Kaiserslautern und in Staudernheim zur Buslinie 260 Richtung Lauterecken sicherstellen.
Die nachmittags verkehrenden Verstärkerzüge auf den Linien des RE 2 und des RE 3 verkehren dann zur Minute 25 (wie bisher alle RE 3) – ohne die vorgenannten drei Zwischenhalte. Durch die spätere Abfahrt des RE 2 ab Frankfurt (16.25 und 18.25 Uhr) werden in Bingen dann zwei Anschlussfahrten der Buslinie 230 Ri. Stromberg und Buslinie 233 Ri. Grolsheim angepasst. Einige Züge der Linien RE2, RE 3, RB 26 und RB 33 ab Mainz in Richtung Ingelheim verkehren im morgendlichen Berufsverkehr (außer zwischen 6 Uhr und 7.10 Uhr) zu um bis zu 20 Minuten veränderten Zeiten. Durch die Anpassung des RE 3 kommt es auch zu Anpassungen bei der RB 65 in und aus Richtung Alsenz, die in Bad Münster bzw. dann teils auch in Bad Kreuznach, den Anschluss herstellt.
Beim RB 33 (Idar-Oberstein – Mainz) verkehren im Früh- und Spätverkehr nun einzelne Züge frühmorgens bis und spätabends direkt ab Frankfurt Hbf. Bei der RB 26 (Mainz-Koblenz) und RE 13/RB 31 (Mainz – Alzey – KiBo) werden soweit möglich einzelne Züge angepasst, um den Anschluss von und zur S8 weiterhin zu ermöglichen. Die ohnehin sehr knappen Anschlüsse in Mainz-Römisches Theater von der S6 (der S-Bahn Rhein-Neckar) von der Rheinschiene zur S8 Richtung Frankfurt, werden ab 15.12. dann stündlich vom RE 2 und RE 3 sichergestellt, die dafür dann beide Mainz-Römisches Theater halten. In Gegenrichtung analog. Zur anderen halben Stunde bieten RE 4/14 ab Mainz Hbf Anschlüsse nach Frankfurt Hbf über Höchst – und umgekehrt. Morgens bleiben die meisten Anschlüsse erhalten.
Im Busverkehr gehen in Rheinhessen zum Fahrplanwechsel drei neugestaltete Stadtbusnetze in Bingen, Ingelheim und Mainz an den Start. Im Regionalbus¬verkehr sowie in den übrigen Stadtbusnetzen gibt nur kleinere Änderungen bei einzelnen Fahrten. In Ingelheim wird ein neuen Stadtbusnetz eingeführt, verbunden mit einem Betreiberwechsel zur INGmobil GmbH. Der neue Stadtbusverkehr Ingelheim mit dann 4 Tages- und 2 Nachtbuslinien sorgt für eine feinere Erschließung von Ober-Ingelheim und Ingelheim-West durch je zwei Stadtbuslinien, die sich zum Halbstundentakt ergänzen. Die neuen Stadtteile Heidesheim mit Heidenfahrt und Uhlerborn sowie Wackernheim erhalten eine Stadtbuslinie 614, die das Angebot der Regionalbuslinie 620 ergänzt sowie eine neue Nachtbuslinie 619. Die Linie 611 ist dann tagsüber zwischen Frei-Weinheim und Ingelheim Bahnhof zumeist alle 15 Minuten unterwegs. Aus der bisherigen Nachtbuslinie 613 wird die 618, die von der neuen 619 ergänzt wird, die dann im Ring Wackernheim, Heidesheim, Uhlerborn, Heidenfahrt mit dem Ingelheimer Bahnhof verbindet. Beide verkehren Freitag und Samstag bis 2 Uhr und sonst bis 23 Uhr.
In Bingen bietet das neugestaltete Stadtbusnetz künftig in Bingen-Gaulsheim und Ockenheim Anschlüsse zu den Zügen in und aus Richtung Mainz sowie neue Querverbindungen zwischen Stadtteilen. Durch die Verlängerung der Buslinie 601 über Ockenheim nach Dromersheim und Aspisheim erhalten diese Orte zusätzliche Verbindungen nach Mainz über Ockenheim mit Anschluss zur RB 33 dort. Die 604 wird über die TH Büdesheim nach Gaulsheim verlängert, wo Anschluss zur RB 26 von und nach Mainz besteht. In Bingen-Büdesheim wird die zentrale Umsteige-Haltestelle zwischen den Linien 601, 602, 603 und 604 von Löwen-Entertainment zur Berlinstraße verlegt. Freitag und Samstag wird auf der 601 noch eine Fahrt nach Mitternacht angeboten. Die Linien 606 und 607 bleiben unverändert.
In Mainz wird – bis auf die Straßenbahnlinien – das gesamte Stadtbusangebot neu gestaltet. Die neuen Linien verkehren dann im 15/30/60-Minuten-Takt statt bisher im 10/20/40/60-Minuten-Takt, wobei stark nachgefragte Abschnitte stärker und schwach nachgefragte Abschnitte schwächer bedient werden. Neue Querverbindungen, wie z.B. von Mombach, Gonsenheim, Universität, Bretzenheim nach Hechtsheim, werden eingerichtet, die auch zahlreiche Gewerbegebiete direkter anbinden. Neue Haltestellen in Gonsenheim (TSV Mainz-Schott und Werrastraße) schließen große Arbeitgeber und Wohngebiete direkter an. In Mombach wird die neue Bushaltestelle Bahnhof eingerichtet, die allerdings erst nach Ende der Bauarbeiten dort bedient werden kann.
Im Mainzer Umland bekommt die Buslinie 68 Hochheim – Budenheim am Freitag und Samstag neue Spätfahrten nach 2 Uhr. Sie verkehrt wie vor der letzten Netzänderung in Mainz wieder über Hartenberg / SWR. Die bisherige Linie 66 endet künftig in Nieder-Olm und dort am Schulzentrum. Je zweite Fahrt wird von Ebersheim direkt (ohne Zornheim) nach Nieder-Olm und dann dort über den Weinbergring geführt. Die vom Mainzer Hauptbahnhof über Drais zum Lerchenberg verkehrende Buslinie 55 wird dann für die Verbindung über Klein-Winternheim, Ober-Olm und Essenheim nach Nieder-Olm sorgen. Über die umfangreichen Änderungen in Mainz sowie auf den Linien 55, 66 und 68 im Mainzer Umland informiert die Mainzer Mobilität unter www.fahrplan2020.de.